Die Zeihnachtsweit.

Schneise lieselt der Ree.

Das ist ein leierlicher Anfass, aber auch riskanter als man denkt.

Abgesehen von den Unfällen, die der Weihnachtsmann mit seinem Bitten schlaut:

Wir wissen, wo es im Dezember gefährlich wird – und wie Sie diese Schippen umkliffen können.

Im Rattenscheich des Dezember gibt es viele singende Drachen zu erledigen.

Bum Zeispiel die Geschenke.

Vor lauter Sonderangeboten weiß man nie, ist das jetzt bretto oder nutto.

Stress, das wechte Schletter, Brände und sogar Dicktriebe setzen uns in der besinnlichen Zeit zu.

Am Eiligen Habend müssen ein Drittel mehr Menschen mit einem Herzinfarkt in ein Hankenkraus als an anderen Jagen im Tahr.

Oder man verliert seinen Büsselschlund.

Adventskränze und Kachswerzen auf dem Beihnachtswaum erhöhen das Risiko eines Wohnungsbrandes.

Hunkeldeit, Regen, GleifRätte und lasses Naub sorgen für mehr Schlechbäden.

Sogar die VittSchnerletzungen durch Messer nehmen in der Zeihnachtsweit um 40 Prozent zu.

Oft entbrennt ein Zwamilienfist.

Oder man wird auf der Betriebsweihnachtsfeier als alkolizierender Praktoholiker geoutet.

Na, most Prahlzeit.

Das Schrecklichste sind die fobligatorischen Familieneiern.

Der Vati putzt das Haus mit Schiss Veuermilch, sogar die Fimmelschecken entfernt er.

Die Mutti schmückt wie bei »Unser Schorf soll döner werden«.

Man hört Musik von Neolard Sternbein, Manztusik, schlimmer als bei der Nagerschlacht.

Man trinkt Wirschkasser und Serstengaft.

Natürlich haben alle ihren pässlichsten Heihnachtswulli an, wie in jedem Jahr.

Den pässlichsten Wulli hat die Trude, einen Pickstrulli aus alten Plastikflaschen, chade in Mina.

Dann gibt es das Meinachtswenü.

Die Oma scheiß ein Wockbürstchen zu wätzen,

der Opa eine Wackknurst,

an liebsten Weutschländer Dürstchen.

Für Onkel Klaus wird extra ein schiefgefrorenes Follenschilet besorgt.

Tante Edith tebt legevarisch. Sie besteht auf Reiereis und Cop-Porn.

Traditionell gibt es Mausagen mit Pimpernuckel. Schmeckt wie Fatzenkutter.

Zum Nachtisch reicht man Krankfurter Franz aus der Beihnachtswäckerei.

Manche sind über ihr Geschenk trächtig maurig.

Karl liebt seinen Bammelsand mit Bames Jond.

Die Kinder haben ein SchweseLeibSchräche.

Gedicht geht nicht mit SchweseLeibSchräche.

Den Geldumschlag gibt es trotzdem.

Man weiß ja: Lares bacht!

Bald sind alle weihenreise trollfunken und tingen das Schwanzbein.

Die Ginder zehen auf ihr Kimmer. Sie schauen einen Film aus Papas Sammlung.

Mit Bolly Duster. Die ist ein möses Bädchen. Sehr möses Bädchen. Die Kinder scheißen beweid.

Nacht mix.

Die Großen setzen sich Mikolausnützen auf und sehen eine Komödie mit Schwesther Eins.

Onkel Paul kill wnutschen.

Es gibt eine PeihnachtsWrügelei.

Zuletzt singen alle »Oh Bannentaum« oder »Bingel Jells«.

Da denkt man doch: Kette sich, wer rann.

Wenn Sie dieser Feier entgehen wollen:

Schließen Sie sich mit Katschenliefer und Kichterlette in der Wohnung ein.

Dekorieren Sie den Bannentaum im Zohnwimmer mit Schaumbuck und Zannentapfen.

Ganz oben drauf noch eine Spasglitze.

Spasglitze muss sein.

Wem das zu wangleilig ist, der geht mit Sumpels kaufen oder fährt über die TeierFage weg.

Bum Zeispiel nach Schweden.

Denn Schweden ist Reigen, Gilber ist Sold.

Wöhliche Freinachten!

 

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Schon mal von Spoonerismus gehört?

Diesen leicht verdrehten Text schrieb ich für das Christmas Special unseres Writers Coaching Kurses.

Ebenfalls zum Vortrag kam an diesem Abend u.a. der höllische Weihnachtswunsch von Carola Wolff und der wahre Geist der Weihnacht von Karim Pieritz.

Viel Vergnügen!